Spätfrost – Der Alptraum jedes Winzers
Eben noch konnten wir uns über die wärmer werdenden Tage und die ersten Frühlingsgrüsse in den Reben freuen (siehe Frühlingserwachen in den Reben) – und dann dies! Der April 2017 war seit Beginn der Wetteraufzeichnungen der wohl wärmste in weiten Teilen der Schweiz. Die Reben haben dadurch, wie sich bald herausstellen sollte, viel zu früh ausgetrieben. Und plötzlich sackten die Temperaturen noch einmal ab auf Extremwerte von bis zu -12 Grad in exponierten Lagen rund um Visp und das während 3 Nächten. Leider haben auch unsere Reben diese Tortur nicht oder nur teilweise überlebt. Der traurige Anblick, der sich uns bot:
Wenn wir Glück haben, werden einige Reserveknospen (Augen) trotzdem austreiben, für eine qualitativ hochstehende Traube wird es aber nicht mehr reichen. Was für uns Hobbywinzer schon schlimm ist, ist für die Weinbauern und -güter teilweise existenzbedrohend, da dieser Frostschaden unter Umständen einen Totalausfall der Ernte 2017 bedeutet. Nun heisst es abwarten und hoffen, dass sich die Reben wenigstens teilweise erholen. Einige haben damit bereits begonnen: